"Und ich leuchte mit den Wolken" von Sophie Bichon

In dem heutigen Buch geht es um Lilou. Sie ist auf dem Weg von München nach Paris, um ihre Mutter zu finden. Kurz vor ihrer Ankunft steigt Mignon zu. Sie ist cool, wunderschön und sie scheint mit Lilou zu flirten. Doch ihre Augen bleiben ernst und ihre Haltung abwesend. Nachdem sie sich verabschieden weiß Lilou, dass ihr Mignon gefährlich werden könnte, doch dafür hat sie gerade keine Zeit. Zwei Wochen später treffen sie sich zufällig wieder, und ihr wird klar, dass diese magische Intensität nicht nach Grenzen fragt.

Das Buch erschien am 13.04.2021 im Heyne Verlag. Das 448-seitige Buch kostet als Taschenbuch 12,99 €, als E-Book 9,99 € und als Hörbuch 18,57 €. Es ist der erste Teil der "Love ist Love" Reihe.

Die Autorin Sophie Bichon wurde 1995 in Augsburg geboren. Sie studierte Germanistik.
 
 
 
 
Das Buch hatte einen gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der gerade am Anfang sehr anstrengend und verwirrend für mich war. Die Geschichte hat sich aufgrund dessen auch etwas gezogen. Es war zwar sehr poetisch, doch darunter hat der Verlauf der Geschichte sehr gelitten, wie ich finde. So ist auf einigen Seiten wirklich nichts passiert und andere Abschnitte wurden sehr in die Länge gezogen. Auch das Französisch im Buch ist etwas störend. Manches wird übersetzt, anders nicht. Ich persönlich kann die Sprache nicht und hab deshalb manches nicht lesen können. Auch war nicht immer direkt klar, was die Übersetzung ist, ich konnte es nur vermuten. Auch wurden manche Textstellen (mon dieu) unendlich oft verwendet, was nach einiger Zeit wirklich nervig wurde. Zudem wurden Wörter oft einfach wiederholt (wie z.B. Küssen. Küssen. Küssen.). Die Geschichte wird einfach nebensächlich, was sehr schade ist. Lilou und Mignon hingegen fand ich wirklich toll ausgearbeitet. Die Dynamik zwischen beiden fand ich sehr schön. Und auch die Entwicklung von Mignon ist gut beschrieben, auch wenn ich nicht alle Handlungen von ihr nachvollziehen kann. Das Buch wird gegen Ende aber bedeutend besser. Es kommt nochmal eine unerwartete Wendung und es passiert einfach ein bisschen mehr.
Insgesamt war es ein Buch, dass man lesen sollte, wenn einem Langatmigkeit nichts ausmacht und man einen etwas anderen und poetischen Schreibstil mag. Mich konnte es leider nicht ganz überzeugen.

Zitat(e):
"Ich fragte, worauf sie sich, abgesehen von ihrer Großmutter, am meisten freute und sie antwortete: 'Das Meer. Es ist immer das Meer.'" (Seite 260)
"Alles verändert sich, alles fließt, dachte ich. Und wenn das Leben ein Fluss war, wie schon Heraklit wusste, dann hatte meines sich von einem kleinen Bach in einen reißenden Strom verwandet, der mich unaufhaltsam und ohne Rücksicht auf mein Herz mit sich davongetragen hatte." (Seite 397)
 
 
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