Warum das Studium doch nicht so entspannt wurde, wie erwartet
Nach
meiner Abwesenheit, aufgrund der Prüfungsphase möchte ich euch heute zur
Abwechslung mal etwas anderes erzählen. Man hört ja von Allem Gerüchte und hegt
einige Vorurteile. So ist es natürlich auch beim Studium, weshalb ich heute mal
ein bisschen was aufklären möchte.
Zunächst
erstmal zu den Vorurteilen, die mir zugetragen wurden, bevor ich Studentin
wurde.
1.
Studenten sind immer feiern, wobei Donnerstag ein bedeutender Tag ist.
2.
Mensaessen schmeckt furchtbar.
3.
Man chillt die ganze Zeit und dann hat man noch ewig Semesterferien.
4.
Als Student schläft man mindestens bis Mittags.
5.
Man geht mindestens einmal in der Woche in die Bib.
6.
Einzige Nahrungsmittel: Pizza, Burger, Döner, Bier.
7.
Studenten sind arm und können sich nichts leisten.
8.
Man sieht seine Schulfreunde nie wieder.
Ich
persönlich habe mich für einen Studiengang entschieden den man nicht als
Entspannt ansehen würde. Ich studiere Lehramt Mathematik und Informatik fürs
Gymnasium und kann nicht gerade von viel Freizeit sprechen. Hierbei möchte ich
auch anmerken, dass es bei anderen Studiengängen nicht so stressig sein muss
und die Gemüter zudem verschieden sind.
Zum
1. Punkt kann ich nur sagen, dass er sich teilweise bestätigt hat. Ich selbst
hab leider nicht so oft Zeit feiern zu gehen, aber wenn ich war, dann war es
immer voll. Auch am Donnerstag war ich schonmal weg, wobei die Breite der Clubs
bei mir nicht so groß ist. Trotzdem sollte man während seiner Studienzeit ab
und zu mal weg gehen, da man noch jung und frisch ist und es vertragen kann
(zumindest manchmal).
Wer
kennt dieses Vorurteil nicht und ich kann sagen: das ist definitiv falsch. Ich
gehe eigentlich täglich in die Mensa und finde es immer richtig gut. Natürlich
kann man nicht den Geschmack von Leuten treffen, die sehr wählerisch ist. An
den Massen, die einem täglich dort begegnen kann man jedoch sehen, dass die
breite Masse angesprochen wird. Außerdem ist der größte Vorteil an der Mensa,
dass man eine riesige Zeitersparnis hat, da man weder kochen, noch abwaschen
muss. Und ich sage euch: das ist viel wert!
Zja
was soll ich sagen. Das stimmt so halb. Ich habe zum Beispiel während des Semesters
nur sehr wenig Freizeit, dafür stehen mir die Semesterferien aber frei zur
Verfügung. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass man keine Praktika hat und
nicht für Nachprüfungen lernen muss. Viele müssen in dieser Zeit auch
Hausarbeiten schreiben und Prüfungen finden zu Beginn der Semesterferien auch
statt.
Natürlich
kann man kaum behaupten, dass Studenten keine Frühaufsteher sind. Ich zähle
mich zumindest zu den Langschläfern und am Wochenende erwische ich mich auch
mal dabei. Unter der Woche kommt es auf Veranstaltungen an, dessen Zeit
festgelegt wurde, wie bei Vorlesungen oder Tutorien. Sonst kann man sich
natürlich immer dafür entscheiden erst mittags anzufangen. Ich für meinen Fall
hatte sogar 7.30 Uhr Veranstaltungen in den ersten beiden Semestern, also
manchmal kann man diesen Traum doch nicht ausleben. Wenn man im Studium aber
was erreichen will braucht man seine Zeit und ich finde es deshalb besser, wenn
man nicht ganz so spät anfängt, um danach noch Zeit für seine Aufgaben zu
haben.
Zum 5.
Punkt kann ich nur sagen: Manchmal soll es sogar vorkommen. Im ersten Semester
war ich eher selten dort, da ich weder Literatur benötigte, noch dort lernen
wollte. Doch jetzt (im 3.) muss ich sagen, dass es seine Vorzüge hat auch mal
einen Fuß in eine Bibliothek zu wagen. Aber dann auch eher wegen der
Arbeitsräume, in denen ich mich mit meinen Studienkollegen treffen kann und
lernen kann. Gerade in der Prüfungszeit ist es einfach super einen Raum zu
haben, da man als Student nicht die größte Wohnung hat. Viele lernen auch dort,
was ich mir für mich eher nicht vorstellen kann. Wenn man viel recherchieren
muss empfiehlt sich die Bibliothek von Unis oder Hochschulen jedoch sehr, da
die Auswahl wirklich groß ist und es meistens sogar für verschiedene Wissenschaften
separate Bibliotheken gibt.
Wenn
man nicht in die Mensa kann greift man natürlich gerne zu einer Tiefkühlpizza.
Sei es aus Faulheit, Zeitmangel oder einfach der Unlust am Kochen. Geht einfach
und schnell, deswegen ist es sehr verlockend und natürlich erwische auch ich
mich oft dabei. Oft esse ich aber auch in der Mensa, da es echt lecker ist,
günstig und man nicht aufwaschen muss. Das ist ziemlich cool und deswegen lege
ich jedem ans Herz: besucht doch mal die Mensa! Bier trinkt man eher am Wochenende
und natürlich auch eher die männlichen Gesellen unter uns, aber trotzdem ist es
natürlich sehr beliebt. Vor allem günstiges steht bei Studenten hoch im Kurs,
weshalb ich gleich zum nächsten Punkt komme.
Manche
bekommen Bafög, andere nicht. Geld haben sie natürlich trotzdem keins. Ich
würde sagen: reich bin ich definitiv nicht, aber klar kommt man schon. Es kommt
natürlich darauf an, wie viel Luxus man sich leisten möchte. Das ist als
Student eher schwer, da die meisten nicht so viel Geld zur Verfügung haben.
Deswegen würde ich sagen: bevor man sich was leisten kann muss man schon
sparen. Mir geht es gut, auch ohne viel Geld und deswegen würde ich mich nicht
als arm bezeichnen, aber das ist natürlich nur ein Fall von vielen und Ansichtssache.
Nie
wieder ist vielleicht übertrieben. Die die man sehen möchte bekommt man auch
wieder zu Gesicht. Das ist leichter, wenn man in der gleichen Stadt studiert,
aber schwer, wenn man weit voneinander entfernt ist. Einen gemeinsamen Termin
zu finden, wenn mehrere sich treffen wollen gestaltet sich allerdings ziemlich
schwierig, was auch irgendwie sehr schade ist. Aber alles ist möglich, solange
es jemanden gibt, der planen kann und wenn die anderen auch Interesse an einem
Wiedersehen haben.
Habt ihr weiter Erfahrungen oder Vorurteile, die ich analysieren soll lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Habt ihr weiter Erfahrungen oder Vorurteile, die ich analysieren soll lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
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Liedempfehlung:
1. Donnerstag läutet ja auch das Wochenende ein! Feiern gehen ist wichtig, deshalb solltest du es wirklich öfter tun, das baut Stress und Nervenzellen ab. So bleibt man ausgeglichen mit der ganzen Lernerei, Ying-Yang und so.
AntwortenLöschen2. Mensa is love, Mensa is life. Pizza beste.
3. Die Semesterferien sind echt heilig, da mache ich garnichts!
4. 7:30 Verantstaltung müssen boykottiert werden! Ganz klar NEIN!
5. In die Bib würde ich persönlich erst gehen wenn Google versagt, ich finde dort tatsächlich nicht so umfassende Informationen wie im Internet.
6. Das stimmt so nicht, ich trinke auch Kaffe und Bier geht sowieso immer! Mate ist auch wichtig.
7. Über Geld zu reden ist eigentlich unhöfflich aber würde ich das Flaschenpfand zurückbringen wäre ich ein gemachter Mann.
8. Ach die hab ich vor dem Studium schon nicht mehr gesehen.
Danke für deine persönliche Analyse!
LöschenIch wünschte, dass es auch für mich immer möglich wäre die Semesterferien zu heiligen.
Beim Feiern fehlen mir auch ein bisschen die Leute, aber fürs Ying-Yang ist es vorteilhaft!