"Mein Jakobsweg" Teil 10/10
Heute war Shoppingtag. Leider bzw. zum Glück würde mein
Konto sagen, reise ich nur mit Handgepäck. Trotzdem sind zwei Hosen dabei. Ich
habe einige Andenken gekauft (für andere) und die meisten Postkarten sind
angekommen. Ich bin sehr viel durch die Stadt gelaufen. Ich war auch in dem
bekannten Buchladen, um das „Roseneis“ zu essen. Eigentlich wollte ich zur
Kathedrale, aber ich dachte diese ist zu weit weg. Doch nun war sie einfach da
und ich realisierte einiges. Ich war da, wo ich gestartet bin. Verdammt krass
und dann sah ich da eine Seilbahn und musste unbedingt damit fahren. In der
Gondel war dann ein älteres Ehepaar aus Neuseeland - verrückt, oder? (ich
musste in Englisch zwei Vorträge halten über Südafrika und Neuseeland). Gleich
gehe ich mit zwei Kölner Schwestern essen. Ich habe sie beim Frühstück
kennengelernt. Morgen geht es zurück, das fühlt sich schon komisch an. Ich bin
richtig stolz, wie fit ich geworden bin. Ich gehe zu Fuß, anstatt mit der Bahn
zu fahren. Das Abendessen war sehr gut. Anschließend waren wir noch eine Pastel
de Nata essen. Der Höhepunkt des Tages war das Abendessen und der Kauf einer
Jeans. Und sonst so? Bin ich echt kaputt, aber entspannt.
Eben habe ich ganz entspannt meinen Rucksack gepackt und
bin dann in die Stadt. Eigentlich wollte ich mit der alten Bahn fahren, aber sie
hat einfach nicht angehalten. Nun sitze ich hier im Pastel de Nate Caffee und
weiß die letzten drei Stunden nichts mit mir anzufangen, da es leicht regnet.
Ich habe mir vorhin noch einen neuen Geldbeutel gekauft.
Eigentlich für 12 €, doch der Typ hat nur 8 € berechnet. Am letzten Tag habe
ich noch gelernt, wie wichtig es ist Wünsche gezielt zu äußern. Niemand hat
etwas davon, wenn man es nur schwammig formuliert. Sollte etwas jedoch nicht
gehen, dann muss man die Meinung des anderen akzeptieren. Man kann doch nicht
immer zwischen den Zeilen lesen. Außerdem ist Reden das A und O in jeder guten
Beziehung (in jeder). So können viele Missverständnisse vermieden werden und
vielleicht können so weniger Fehler begangen werden.
Nun sitze ich hier entspannt im Flugzeug - haha wie auch
sonst. Ich bin unfassbar stolz auf mich und hätte es Ehrlich gesagt nie für
möglich gehalten. Ich werde jetzt alle Eindrücke sacken lassen. Ich freue mich
so sehr auf Zuhause! Kurz vor der Landung wurde ich richtig aufgeregt und dann
sah ich das Schild Bremen und dann war er da, der ganze Stolz. Den Tränen nahe
und über glücklich rannte ich Papa und Thorben in die Arme. Die Beiden freuten
sich auch sehr. Es war ein unglaublich schönes Gefühl endlich zuhause zu sein. Der Tag war ziemlich langweilig,
denn ich wusste nichts mit der Zeit anzufangen. Besonders gut gefallen hat mir:
die Freude auf Zuhause. Ich wünschte: ich werde nichts von dieser Reise
vergessen und komme schnell und heile an.
Den Weg zugehen, war eine der besten Entscheidung und ich
werde es wieder tun.
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Liedempfehlung:
Kannst du diese Pastéis de Nata weiterempfehlen?
AntwortenLöschenDa es das Tagebuch meiner Freundin ist, kann ich dir das leider nicht sagen.
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