Mein erstes Festival



Nun stand in meinem Leben auch etwas aufregendes vor der Tür und es war das sagenumwobene Highfield-Festival am Störmthaler See bei Großpösna im Landkreis Leipzig. Und weil das erste mal immer etwas besonderes ist möchte ich euch davon erzählen! Falls ihr überlegt mal auf ein Festival zu gehen empfehle ich euch meine Eindrücke zu lesen.

Erstmal zu unserer Anreise: Meine Freunde und ich, sowie mein Bruder, sind schon am Donnerstag, dem 16.08.2018 angereist. Die Freunde von meinem Bruder kamen erst am Freitag. Und hier schon meine erste Empfehlung: geht am Donnerstag schon hin! Wir hatten zum Beispiel einen kürzeren Laufweg, der später zugebaut wurde. Dieser war zwar nur eine minimale Ersparnis, aber da es super warm und anstrengend war immerhin besser als nichts. Außerdem war der Freitag noch heißer und die anderen waren echt fertig, als sie ihr Zeug angeschleppt haben. Und natülich gilt am Donnerstag noch halbwegs freie Platzwahl.

Nach dem Aufbau unserer Zelte haben wir uns natürlich kurz entspannt und sind dann gleich zum Strand. Und das gibt dem Highfield einen absoluten Pluspunkt (auch wenn ich es nicht mit anderen Festivals vergleichen kann). Der Sprung ins kühle Nass war über das ganze Wochenende hinweg wunderschön und wirklich nötig. Dort lief den ganzen Tag "CampFM" (könnt ihr das ganze Jahr über das Internet hören) und am Abend dann ein DJ-Duo, das allerdings genau das selbe gespielt hat. Da am Donnerstag noch keine Bands spielen sind wir Abends noch zum feiern an den Strand gegangen, der dementsprechend natürlich völlig überfüllt war. Trotzdem war es ein guter Start in das Wochenende.
The Subways
Das letzte mal als ich Zelten war ist gefühlt ewig her und deshalb war es auf dem Festival auch beinahe neu für mich. Mein Zelt habe ich mir mit meinem Freund geteilt und wir hatten eine Luftmatratze, die ich bei sowas jedem empfehlen würde. Allerdings hält diese nicht von der morgentlichen Hitze ab, die jeden von uns zum frühen aufstehen zwang. Spätestens um 9 Uhr waren immer alle wach. Dann sind wir zum Penny gegangen und haben uns erstmal ein ordentliches Frühstück geholt, was aus frischen Brötchen, Marmelade, Butter, Wurst, Frischkäse und natürlich Nuss-Nugat-Aufstrich bestand.
Die erste Band spielte erst 16.30 Uhr, aber die erste die wir sehen wollten war "The Subways" und deshalb sind wir auch erst gegen 17.45 Uhr zum Festivalgelände gelaufen, um 18.15 Uhr den ersten Auftritt zu sehen. Davor haben wir den Tag am Strand verbracht, der zwar sehr voll war, aber trotzdem schön. Vom Stand sind wir erstmal wieder zum Zeltplatz gelaufen, um uns da "hübsch" zu machen, was so viel heißt wie: GLITZER! Ganz wichtig natürlich! Fast jeder hatte da Glitzer im Gesicht (oder woanders, je nach dem wo er hinkommt) und ohne wäre ich auch total aufgeschmissen gewesen.

Für mich persönlich waren "The Subways" auf jeden Fall ein guter Einstieg in das Festival. Sie waren eine Empfehlung. Und das ist auf jeden Fall auch ein Tipp: Holt euch Empfehlungen. Es gibt so viele tolle Bands die man nicht kennt und auf so einem Festival live hören kann. Außerdem muss man die Zeit in der keine, für einen selbst, bekannten Band spielt rumbringen, also hört euch mal um. Im Anschluss kamen dann die "257ers" die eine wirklich tolle Show geboten haben. Viele fanden, dass es zu viel Entertainment war, aber ich fand es eigentlich echt cool. Sie hatten viele verschiedene Kostüme und haben auch viele sehr bekannte Songs, wie "Holland" oder "Holz" gespielt.

257ers

Im Anschluss an die "257ers" kam dann mein Traum, die Band "Bilderbuch" 21.00 Uhr. Auf diese habe ich mich am meisten gefreut, weil ich sie zuvor noch nie live gesehen habe, aber schon länger höre. Und sie haben mich absolut geflasht. Die Band ist eher unbekannt und am Anfang vielleicht auch gewöhnungsbedürftig, aber hört euch auf jeden Fall mal was von denen an! (Ich schreibe was in meine Musikempfehlungen unten) Bei "Bilderbuch" habe ich mir natürlich auch einen perfekten Platz gesichert, um die Show richtig gut zu sehen. Leider hat es zu dieser Zeit angefangen zu regnen und ein Gewitter ist aufgezogen. Ich hatte schon Angst, dass es abgesagt wird, aber das ist zum Glück nicht passiert. Sie haben den Regen richtig gut in ihre Show integriert und ordentlich Stimmung gemacht, was in so einem Zeitpunkt natürlich noch wichtiger ist als sonst. Aber die Leute waren wirklich alle gut drauf. Ich empfehle euch auf dem nächsten Festival, auf dem "Bilderbuch" spielt auch mal vorbeizuschauen.


Bilderbuch


Im Anschluss waren wir bei "Alligatoah", jedoch hat dieser mich ziemlich enttäuscht. Er hatte als Begleitung nur einen Orgelspieler dabei. Dieser war zwar sehr gut, aber für ein Festival war es nicht das richtige, eine akustik Version seiner Lieder zu spielen. Ein oder zwei wären natürlich cool gewesen, aber meiner Meinung nach nicht gleich alle. Danach kam am Abend noch "Billy Talent" und es war echt cool die mal live zu sehen! Mein Freund hat dann allerdings noch mein Glück perfekt gemacht, weil er den Sänger von Bilderbuch in den Massen von "Billy Talent" gesehen hat. Ich bin natürlich sofort hinterhergerannt und habe um ein Bild gebeten. Und eins kann ich euch sagen: Der Typ ist echt lässig und cool drauf. Er war einfach super nett und ich unfassbar glücklich. Also Augen auf bei eurem nächsten Festival!
Alligatoah
Ab hier gebe ich euch einen kleinen Abriss, bei welchen Konzerten ich war und gebe euch im Anschluss noch ein paar Tipps meinerseits.
Wir waren an Tag zwei bei "Sondaschule", "Gloria", "Antilopen Gang", "Prinz Pi", "Donots", "KontraK", "The Hives" und "Parov Stelar". Am 3. Tag waren wir bei "Bosse", "Madsen", "Mando Diao", "Die fantastischen Vier" und "Marteria". Manche haben wir auch nur von weiter weg gehört, aber der Sound auf dem Highfield ist wirklich richtig gut.
Man kann auf jeden Fall sagen, dass sich ein Festival preislich lohnt. Aber auch für all die Erinnerungen, die man sammelt. Wenn man so bedenkt, was manche Konzerte einzeln kosten und ein Ticket für das Highfield in der höchsten Preisklasse 149€, dann lohnt sich das auf jeden Fall. Also habt Spaß und achtet auf euch selbst.
Nun zu meinen Tipps:
  1. In diesem Penny gab es sooo viel, also braucht ihr nicht so viel Essen mitzuschleppen und habt keine Angst, falls ihr was vergesst. Es gab sogar Zelte. (Aber informiert euch vorher, ob es so etwas auch bei euch gibt) 
  1. Nehmt euch einen Hut mit! Das rettet euer Leben. Genauso wie Sonnencreme. 
  1. Vergessen wir an dieser Stelle den Glitzer nicht! 
  1. Kauft euch ein Pavillion. Wir hatten in unserer Gruppe zwei und es war super! 
  1. Vergesst auf gar keinen Fall einen Stuhl. Ein Tisch ist übrigens auch Gold wert. 

Hier noch ein paar Bilder



Prinz Pi
Bosse beim Konzert von Prinz Pi
Die fantastischen Vier







Zitat(e) der Woche:
"Wenn du Angst vor der Zukunft hast, kauf dir ein Pool!" - Bilderbuch
 
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